Sprachförderung im Alltag

Sprachförderung im Alltag

Sprachkompetenz gilt als wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Wie Sie Ihr Kind von Anfang an mit einem sprachanregenden Umfeld fördern können, lesen Sie im Folgenden.

Viel vorlesen

Das Vorlesen ist eine der wichtigsten Methoden, um Kinder sprachlich zu fördern. Leider kommt es heute in vielen Familien zu kurz. Neben der Sprachentwicklung fördert das Vorlesen die Konzentration sowie die Fantasie und die Kreativität. Nehmen Sie sich deshalb regelmäßig Zeit für das Vorlesen. Lassen Sie Ihr Kind selbst ein Buch auswählen und machen Sie es sich beim Lesen gemütlich. Leseempfehlungen für Kinder und Jugendliche finden Sie z.B. bei der Stiftung Lesen.

Viel mit dem Kind sprechen

Kinder lernen eine Sprache unter anderem durch Imitation. Wachsen sie in einer kommunikationsarmen Umgebung auf, bleiben sie sprachlich auf der Strecke. Deshalb sollten Sie von Anfang an viel mit ihrem Kind sprechen. Die Ansprache ist nicht nur eine Form der Zuwendung, sondern sorgt auch dafür, dass Kinder ein Gefühl für ihre Muttersprache bekommen. Sie lernen die Sprachmelodie kennen und unterschiedliche Stimmen zu unterscheiden.

Das eigene Handeln sprachlich begleiten

Begleiten Sie Ihr eigenes Tun sprachlich, auch wenn das Monologisieren Ihnen am Anfang gewöhnungsbedürftig erscheint. Erklären Sie Ihrem Kind, was Sie gerade tun und binden Sie es soweit es geht in Ihre Tätigkeiten ein. Ihr Kind wird Ihnen aufmerksam zuhören und schon bald einen Zusammenhang zwischen Ihrem Handeln und Ihren Worten herstellen.

Gemeinsam spielen

Beim Spielen entdecken Kinder die Welt – und auch die Sprache. Bieten Sie Ihrem Kind deshalb vielfältige Spielanregungen. Das müssen aber keine speziellen Spiele zur Sprachförderung sein. Besonders beliebt bei Kindern sind Rollenspiele wie Mutter und Kind, Kaufladen oder Doktor. Beim Nachstellen von Alltagssituationen bauen Kinder ihren Wortschatz aus und festigen grammatische Strukturen. Sie können mit Ihrem Kind auch einfache Gesellschaftsspiele wie Memory oder Domino spielen. Bei diesen Spielen benennen Kinder viele unterschiedliche Gegenstände und erweitern so ihren Wortschatz.

Korrigieren – die verbesserte Wiederholung

Kein Kind spricht von Anfang an perfekt. Die richtige Aussprache und die grammatisch korrekte Bildung von Wörtern und Sätzen müssen geübt werden. Korrigieren Sie Ihr Kind immer, indem Sie die sprachlich korrekte Formulierung beiläufig noch einmal wiederholen. Machen Sie sich nie über eine Formulierung lustig oder ziehen Sie Ihr Kind mit seinen Fehlern auf. Das verunsichert Kinder und nimmt ihnen die Lust und Freude am Sprechen.

Dem Kind Gelegenheit zum Sprechen geben

Übung macht den Meister – das gilt auch für das Sprechen. Je mehr Gelegenheit Ihr Kind hat, sich sprachlich zu äußern, desto besser und sicherer wird es sich sprachlich ausdrücken.

  • Unterbrechen Sie Ihr Kind nicht beim Erzählen und hören Sie ihm aufmerksam zu. Nur so fühlt es sich ernst genommen.
  • Ermuntern Sie es mit Fragen zum Sprechen.
  • Beantworten Sie alle Fragen Ihres Kindes ausführlich.
  • Loben Sie Ihr Kind, auch wenn Formulierungen und Wörter noch fehlerhaft sind

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